Der Ursprung der modernen Fast-Food-Ernährung ist benannt nach seinem angeblichen Erfinder, John Montagu, dem Earl of Sandwich (1718–1792). Als Motiv für die Erfindung gibt es unterschiedliche Anekdoten, die aber eines gemeinsam haben: Der Staatsmann war zu beschäftigt (mit dem Kartenspiel oder mit seinen Geschäften), als dass er seine Beschäftigung hätte unterbrechen wollen. Deshalb ließ er kurzerhand […]
WeiterlesenWer in der Schweiz per du ist, begrüßt sich in der Regel mit dem vertraulichen hoi. Diese Interjektion stammt nicht, wie oft vermutet, vom Seemannsgruß ahoi. Ursprünglich war der Ausruf in der Sprache der Viehwirtschaft verbreitet. Mit dem Ausruf hoi haben Hirten ihre Tiere angetrieben. Die Ãœbertragung auf die schweizerische Alltagssprache erfolgte dann erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. […]
WeiterlesenFür die Herkunft des populären Neujahrswunsches gibt es mindestens zwei Erklärungsversuche. Möglicherweise handelt es sich einfach um die übertragene Bedeutung des Verbs rutschen (vom alten Jahr ins neue hinüber gleiten). So wird die Formel ja nicht selten scherzhaft auf die eisigen Straßenverhältnisse um die Neujahrszeit abgewandelt. Passend dazu gibt es das alte Wort Rutsche, das in der Wendung glückliche Rutsche so viel heißt wie […]
WeiterlesenDer Name des letzten Tages im Jahr hat eine komplizierte Geschichte. Sie beginnt am 24. Februar 1582, als Papst Gregor XIII. den ungenauen Julianischen Kalender durch eine modifizierte Kalenderberechnung ersetzt. Ein Jahr im Julianischen Kalender dauerte zu lange, so dass man sich im 16. Jahrhundert bereits einen Rückstand von zehn Tagen auf den Sonnenlauf eingehandelt hatte. So mussten mit der Einführung des Gregorianischen Kalenders […]
WeiterlesenSonntag ist der Heliostag. In der Antike ist der erste Tag der Woche nach dem Sonnengott Helios benannt: hÄ“méra HÄ“lÃÅ«. Im Althochdeutschen wird das lateinische Pendant dies solis dann direkt übersetzt als sunnÅ«ntag. Dieses Bezeichnungsmotiv setzt sich in anderen nordischen Sprachen durch: englisch Sunday, schwedisch söndag. In den lateinischen Sprachen dagegen kann sich die heidnische Wochentags-Bezeichnung nicht halten und wird auf das Christentum übertragen als der »Tag des Herrn«: französisch dimanche, italienisch domenica, spanisch domingo. E: […]
WeiterlesenSamstag ist der Sabbattag. Es führt zurück auf die hebräische Bezeichnung sabbat, den jüdischen Feiertag, der jeweils von Freitag- bis Samstagabend dauert. Das Nomen ist abgeleitet vom Verb schabat, das  eigentlich ruhen, aufhören bedeutet. Daraus hat sich das griechische Wort sabbaton entwickelt, im Volksmund ausgesprochen als sambaton . So kam es durch die Missionierung im süddeutschen Raum zur althochdeutschen Bezeichnung sambaztag und […]
WeiterlesenFreitag ist eigentlich der Freyatag, der Tag der Göttin Freya. Als die Gemahlin des Gottes Wotan/Odin verweist sie auf die Macht der Liebe. So ist sie das germanische Pendant der römischen Liebesgöttin Venus, die in den lateinischen Sprachen dem Wochentag seinen Namen gegeben hat: französisch vendredi, italienisch venerdi, spanisch viernes.  Die Römer ihrerseits ließen sich bei der Benennung ihrer […]
WeiterlesenDer Wochentag Donnerstag verweist auf die Gestalt des Donnergotts. Bei den Germanen hieß dieser Donar, höher im Norden wurde er Thor genannt. So erklären sich etwa das englische Thursday oder das schwedische torsdag. Die Römer nannten den Donnergott hingegen Jupiter bzw. Jovis, was sich in den lateinischen Sprachen niederschlägt (jeudi, giovedi, jueves). E: Thursday | F: jeudi (m.) | I: giovedi (m.) | S: jueves (m.)
WeiterlesenMittwoch müsste eigentlich Wotanstag heißen … Der heutige Name des vierten Wochentages ist das Resultat einer Zensurmaßnahme der christlichen Kirche im ersten Jahrtausend n. Chr. Wie alle anderen deutschsprachigen Bezeichnungen für die Wochentage führt das Wort Mittwoch zurück auf eine römische bzw. griechische Gottheit, in diesem Fall Merkur (vgl. Dienstag). In den lateinischen Sprachen ist dies noch unverkennbar (mercredi, mercoledi, miércoles). In den […]
WeiterlesenMontag ist in der Tat der Tag des Mondes. Der Name des zweiten Wochentages führt zurück auf römische Göttin Luna bzw. deren griechisches Pendant Selene. Die Griechen ihrerseits ließen sich bei der Benennung ihrer Wochentage von den Babyloniern inspirieren.  Auch im alten Babylon gab der als göttlich verehrte Himmelskörper Mond dem entsprechenden Tag seinen Namen (vgl. Dienstag). E: Monday | F: […]
WeiterlesenDie Namen aller sieben Wochentage führen zurück auf das alte Babylon. Die sieben als Götter verehrten sichtbaren Himmelskörper gaben damals den Tagen ihren Namen: Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn. Diese Namen wurden in der griechischen und römischen Antike übernommen, von den Germanen aber auf ihre eigene Götterwelt übertragen. So lebt der lateinische Namen für den Dienstag martis […]
WeiterlesenDer Sündenbock ist biblischen Ursprungs. Laut dem 3. Buch Mose überträgt Aaron einem lebendigen Ziegenbock durch Handauflegen die Sünden seines Volkes: Da soll Aaron seine beiden Hände auf sein Haupt legen und bekennen auf ihn alle Missetat der Kinder Israel und alle ihre Ãœbertretung in allen ihren Sünden, Dieser Ziegenbock wird sodann mit der gesammelten Sündenlast weggejagt, […]
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