Laune
Andreas Toth, https://unsplash.com/search/moon?photo=G_wyX8GOJJY

Wer eine »schlechte Laune« hat, hat eigentlich einen »schlechten Mond«. Denn im deutschen Wort Laune versteckt sich das lateinische luna. Die Gemeinsamkeiten zwischen den Mondphasen und den Gemütszuständen des Menschen haben im Mittelalter zu dieser Benennung geführt. Dazu sagt der Sprachwissenschaftler Wilhelm Wackelnagel:

Jener Begriff des wechselnden Mondes ging über auf das wechselnde Glück […] und endlich auf die wechselnde Gemütsstimmung des Menschen.

So vertraten die mittelalterlichen Astrologen die Ansicht, dass die Mondphasen erheblichen Einfluss auf das menschliche Gemüt haben. Wer sich etwa bei Vollmond im Straßenverkehr zu bewegen sucht, kann die Berechtigung dieser Annahme nicht abstreiten.