Pech als Bezeichnung für »Unglück, Misere« ist ein drastisches Bild: So drückt man aus, dass eine Person in der höllisch klebrigen Masse des Teers gefangen ist. Dahinter steht einerseits die Technik der Vogelfänger, die Zweige mit klebrigem Pech zu bestreichen, um die festklebenden Vögel leichter fangen zu können. So erklärt sich etwa das Wort Pechvogel oder die Redewendung jemandem auf den Leim gehen. Andererseits wurde das Pech seit dem Mittelalter der Vorstellungswelt der Hölle und der Höllenstrafe zugeordnet. Vor diesem Hintergrund wurde die Bezeichnung Pech haben im 18. Jahrhundert in der Studentensprache üblich und hat so den Weg in die Alltagssprache gefunden. Ursprünglich führt das Wort Pech auf das gleichbedeutende lateinische pix (Genitiv: picis) zurück.
Pech